Zecken (Ixodes ricinus)

Die Zecke und deren Bekämpfung

Der Holzbock wird im Volksmund häufig auch als Zecke bezeichnet. Genaugenommen handelt es sich beim Holzbock jedoch um eine Unterart der Zeckenfamilie. Der blutsaugende Parasit ist gelbbraun, rotbraun oder auch graubraun gefärbt und wird 2 bis 4 mm groß, mit Blut vollgesaugt sogar bis zu 14 mm. Bei dem Holzbock handelt es sich um eine einheimische Zeckenart, die beispielsweise auf Wiesen, Hecken oder auch in Wäldern vorkommt. Durch die milden Winter der letzen Jahre wurde hat ihre Zahl stark zugenommen.

Der Holzbock besitzt 8 Beine und ein sägeblatt-ähnliches Mundwerkzeug, mit dem er die Haut seines Opfers durchdringt. Er sitzt auf Gräsern und Sträuchern und wartet dort auf eine Wirt. Der durch Geruch und Erschütterungsreize reagierende Holzbock bohrt sich stets an weichen Stellen in die Haut um Blut zu saugen. Der Biss des Blutsaugers ist kaum spürbar. Er saugt sich am Opfer etwa 5 bis 7 Tage fest und lässt sich anschließend vollgesogen zu Boden fallen. Die Weibchen legen nach einer Mahlzeit bis zu 3000 Eier ab. Die Larven der Parasiten befallen meist Vögel und Reptilien, wogegen die ausgewachsenen Tiere sich hauptsächlich von dem Blut der Säugetiere ernähren.

Auf den Menschen werden durch den Holzbock gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. Darunter auch eine Erkrankung des Nervensystems, die tödlich endende Frühsommer-Meningo- Encephalitis (FSME). Gegen FSME gibt es jedoch einen wirksamen Impfschutz. Neben den FSME-Erregern werden häufig die Erreger der Zeckenencephalitis und Borreliose vom Holzbock übertragen. Dabei bildet sich um die Bissstelle eine langsam größer werdende, kreisförmige Entzündung. Bei frühzeitiger Erkennung kann diese mit Antibiotika behandelt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt ist dies nicht mehr möglich, da die Bakterien rheumatische und arthritische Beschwerden verursachen. Im schlimmsten Fall kann eine Hirnhautentzündung oder eine Herzmuskelentzündung ausgelöst werden.

Nach einem Spaziergang im Wald und Wiese sollte die Haut sehr sorgfältig nach Holzböcken abgesucht werden. Zur Vorbeugung gegen Bisse des Parasiten gibt es diverse Zeckensprays und Anti-Zeckenmittel für Menschen und Haustiere wie Hunde und Katzen.

Eine Bekämpfung von Holzböcken ist nicht auf direktem Wege möglich. Sie kann lediglich indirekt, durch die Bekämpfung von Mäusen, erfolgen.

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