Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudatum)

Das Papierfischen und dessen Bekämpfung

Papierfischchen sind, 11 und 15 Millimeter (ohne Anhänge gemessen) und haben am Hinterleib drei deutlich längere fadenförmige Schwanzanhänge, die ebenso wie die Fühler länger sind als der Körper. Die Panzerschuppen von Papierfischchen sind einheitlich grau gefärbt. Außerdem sind Rumpf und Kopf behaart (Borstenkämme)

Lebensraum:

Papierfischchen leben wie Silberfischchen in Spalten entlang der Wände und in Objektzwischenräumen wie z.B. Wellpappe oder hinter Bilderrahmen an der Wand. Im Gegensatz zu Silberfischchen sind sie sehr viel anpassungsfähiger und auch bei Helligkeit und durchschnittlicher Raumtemperatur von 20 °C und 50 % relativer Luftfeuchte aktiv. Daraus resultiert das hohe Schadenspotenzial an Archivalien auch bei gut klimatisierten Magazinräumen.

Papierfischchen werden am häufigsten mit Verpackungsmaterialien, Büro- und Hygieneartikel aus Cellulose eingeschleppt. Deshalb sind Umverpackungen vor den Langerräumen zu entfernen und gleich zu entsorgen. Zur Sicherheit können Kartons zur Überwachung in mit doppelseitigem Klebeband umrandeten Flächen zwischengelagert werden. Sollten noch Tiere vorhanden sein, können sie die am Boden angebrachte Klebezone nicht überwinden. Räume kühl und trocken halten. Bodenritzen und Fugen entlang der Wände sollten regelmäßig ausgesaugt und wenn möglich verschlossen werden. Eine verbesserte Hygiene in den Magazinräumen hilft Staub als Nahrungsgrundlage zu entziehen. Das Abkleben der Türschwelle mit doppelseitigem Klebeband verhindert die Verbreitung der Insekten in andere Räume, dieses muss aber regelmäßig erneuert werden. Eine Sensibilisierung des Personals, zum Beispiel in Museen und Depots für dieses Thema ist wichtig.

Zur Bekämpfung der Silberfische setzt GROLI verschiedene Fraßköder, Insektensprays und giftfreie Präparate ein.

Bei einem größeren Befall ist eventuell auch eine Begasung (VIKANE) denkbar und möglich.

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