Die Dorfkirche von Berge – ein langgestreckter rechteckiger Saalbau aus Feldsteinen mit Fachwerkturm und Backsteinausfachungen über dem Westteil – stammt im Ursprung aus dem 15. Jahrhundert. Um 1600 wurde die spätmittelalterliche Kirche in Renaissanceformen umgestaltet. In diesem Zusammenhang entstanden auch die überaus qualitätvolle Decken- und Wandausmalung sowie die Ausstattung.
Die hölzerne Decke täuscht ein gotisches Tonnengewölbe vor und ist in Temperafarben mit Aposteln, Evangelisten und Engeln bemalt. An der Westwand über der Orgel befindet sich eine Darstellung des jüngsten Gerichtes. Dabei nahmen die ausführenden Künstler unübersehbare Anleihen bei Michelangelo, was der Kirche die Bezeichnung „sixtinische Kapelle der Altmark“ eintrug.
Im Zuge einer größeren Sanierungsmaßnahme haben wir den Auftrag bekommen, die Begasung gegen den Anobienbefall durchzuführen.
Aufgrund der Baumaßnahmen und eines sehr engagierten Kirchgemeinderates, hat sich die Presse sehr für diese Kirche interessiert.