Mehlmilben (Acarus siro)

Mehlmilben

Die Mehlmilbe und deren Bekämpfung

Eine ausgewachsene Mehlmilbe erreicht eine Länge von 0,4 bis 0,6 mm. Damit ist sie kaum mit dem bloßen Auge erkennbar. Die Mehlmilbe ist weiß oder fast durchsichtig und bewegt sich sehr langsam. Die Larven haben nur 6 Beine, doch die ausgewachsenen Tiere besitzen 8 Beine und gehören damit zu der Gruppe der Spinnentiere.

Bei einer Temperatur von 10 bis 35°C können sich Mehlmilben entwickeln. Bei 10 bis 15°C dauert die Entwicklung vom Ei bis zur ausgewachsenen Milbe fast einen ganzen Monat. Bei optimalen Bedingungen von 20 bis 22°C ist die Entwicklung bereits nach ca. 14 bis 20 Tagen abgeschlossen. Bei sehr trockenen Bedingungen trocknen Mehlmilben sehr schnell aus und sterben ab, da sie eine sehr dünne Körperoberfläche haben. Doch während der Larvenentwicklung auftretende Ruhestadien ermöglichen der Mehlmilbe ein langes Überleben bei Nahrungsmangel und Trockenheit. Zum Fortpflanzen und Überleben braucht die Mehlmilbe eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 60% und, was noch viel wichtiger für diesen Vorratsschädling ist, eine Feuchtigkeit der befallenen Vorräte von mindestens 14%.

Überwiegend treten Mehlmilben in Mitteleuropa und Nordamerika auf, doch sind sie mittlerweile weltweit verbreitet. Mit befallenen Nahrungsmitteln gelangen die Vorratsschädlinge auch in Privathaushalte, doch meist kommen sie in Getreidelagern, Getreidesilos, Mühlen und Bäckerei vor. Leider kann man sich vor dem Befall der Mehlmilben nicht schützen, da man diesen Vorratsschädling kaum erkennt, und er erst bei einer explosionsartigen Vermehrung auffällt. Befallene Produkte wie Teig- und Backwaren verderben ziemlich schnell, schmecken bitter und sind für den Menschen und Tiere gesundheitsschädlich. Es sollten Vorräte regelmäßig auf den Befall von Mehlmilben überprüft werden, um eine Kontaminierung frühzeitig zu entdecken.

Mehlmilben

Wie bekämpft man Mehlmilben?

Lebensmittel wie Mehl, Teig- und Backwaren dürfen auf gar keinen Fall verzehrt oder zum Backen verwendet werden. Es können beim Menschen Darmerkrankungen, Hautausschlag oder Asthma nach dem Verzehr befallener Lebensmittel auftreten.

Alle befallenen Vorräte im Privathaushalt müssen komplett entsorgt werden. In Großbetrieben wie Mühlen, Getreidelagern oder Bäckereien setzt GROLI spezielle Wirkstoffe zur Bekämpfung von Mehlmilben ein oder bekämpft diesen Vorratsschädling mit hohen Temperaturen mit einem Heißluftverfahren.

 

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